Im Herzen Lehrer - Quereinsteiger
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Unser jetziges Schulhaus steht seit 1964.

Eine Voraussetzung für "Schule" ist ein Ort, an dem unterrichtet wird – das Schulhaus. Nicht weniger bedeutsam für die Schule sind die Schüler und die Lehrer. Die älteste Urkunde über Lehrer im Dammbachtal stammt aus dem Jahre 1789 und besagt, dass der Lehrer Lorenz Kreßler zu Wintersbach beide Schulen Wintersbach und Krausenbach zu versehen hatte und ab dem 1. Januar 1789 aus der Gemeindekasse von Wintersbach noch 30 Taler und von Krausenbach 16 Taler zur Vermehrung seines Gehalts erhalten hat. Der Lehrer erhielt sein Geld zu 75 % von den Gemeinden, zu 20 % von den Eltern und die Zuschüsse des Staates betrugen 5 %. Die Lehrergehälter waren in Städten und kleinen Gemeinden sehr verschieden. Während die Lehrer in den Städten 200 Taler erhielten, war das Durchschnittseinkommen der Landlehrer nur 86 Taler. Dies reichte nur zur dürftigen Lebensfristung einer mehrköpfigen Familie, weil der Landlehrer als Organist, Kirchendiener, Wirt oder als Leiter der Poststelle, wie Karl Pfister- Lehrer von 1890 – 1907 sich zusätzlich etwas verdiente. Im Februar Spessartheft von 1999 berichtete Kreisheimatpfleger Herr Dr. Trost, dass der Lehrer sogar die Rente für die Vorgängerwitwe aufbringen musste. Der Lehrerberuf war aus finanziellen Gründen kein beliebter Beruf.

So waren die Lehrer meist verwundete oder ausgediente Soldaten. Oftmals waren sie auch in einem anderen Beruf gescheitert. Zur Unterstützung erhielten die Lehrer von den Gemeinden auch Holz, Getreide und weitere Naturalien. Die Gemeinde war verpflichtet, den Lehrern eine Wohnung zur Verfügung zu stellen. Diese Vereinbarung galt bis in die 60iger Jahre. Die Protokolle der Sitzungen aus Krausenbach und Wintersbach erinnern oft daran, dass die Gemeinde ihnen das Gehalt des letzten Vierteljahres noch nicht ausgezahlt hatte, oder dass die Gemeinde, das ihnen zustehende Brennholz noch nicht geliefert hat. Wenn man die Protokolle der Sitzungen liest, ist die ewige Bettelei für die einzelnen Lehrer schon sehr entwürdigend. Dies trug natürlich nicht zur Zufriedenheit der Lehrer bei. Deshalb waren die Lehrer oftmals frustriert und unzufrieden.

Schule vor 150 Jahren

Große Probleme gab es natürlich immer wieder mit den Schulhäusern: So ist von 1821 zu lesen: Das Schulhaus ist 30 Schuhe lang und 23 Schuhe breit. Es ist einstöckig. Der Lehrer bewohnt ein kleines Zimmer mit Nebenzimmer. Die Küche ist gut. Unter dem Dach ist die Einrichtung zur Aufbewahrung von Futter und Frucht. Unten ein Keller. Neben der Wohnung ist ein Viehstall zu 3 Stück Vieh angebracht und zwei Schweineställe. Auf der Morgenseite des Hauses ist ein Gärtchen von 3 Beeten. Ein Abtritt ist nicht da, wird aber noch dieses Schuljahr von der Gemeinde erbaut. Doch bereits 10 Jahre später genügte das bescheidene Häuschen nicht mehr den Ansprüchen. Es war inzwischen sehr heruntergekommen. Das königliche Landgericht erteilte die Weisung, dass die Gemeinde Krausenbach entweder ein neues Schulhaus bauen oder ein Haus, das sich für den Schulbetrieb eignet, kaufen müsse. 1830 drängte der Schulcommissär bzw. Schulinspektor auf eine Reparatur des Schulhauses.

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1833 beschreibt ein Bericht die Situation, dass 123 Werktagsschüler die Schule besuchten. Der Schulraum hatte nur 6 Bänke. In jeder Bank konnten 7 Schüler eng aneinander gedrängt sitzen. Nach zähen Verhandlungen wurde der Umbau getätigt und bis 1835 abgeschossen. Das Schulhaus am Langenrain war für damalige Verhältnisse dann in einem guten baulichen Stande. Doch 1879 klagte man wieder, dass das Zimmer zu niedrig und für die große Schülerzahl zu beschränkt sei. Über 70 Kinder mussten in dem 25 qm großen Zimmer Platz finden. Der Lehrer gab verbotenerweise seine Kammer her, damit die Kinder nicht so eng zusammengepfercht waren. 1898 vermutete man, wurde das Schulhaus eingeweiht. Doch bereits wenige Jahre später diente es nicht mehr den Anforderungen und wurde 1908 als das heutige Georg-Keimel-Haus angebaut. Georg Keimel war in Krausenbach 12 Jahre Lehrer und hat sich sehr um die Jugend gekümmert. Das Gebäude am Langenrain kann heute noch im Freilichtmuseum in Fladungen besichtigt werden. Es wurde kostenlos abgebaut, alle Steine nummeriert und dort wieder aufgebaut. Auch Anfang der 60. Jahre war das Schulhaus für einen ordentlichen Schulbetrieb nicht mehr geeignet..

1961 erhielt Architekt Loos aus Aschaffenburg vom Bürgermeister Engelbert Brand den Auftrag zur Planung einer Schule und eines Lehrerwohnhauses. Mit der Ausführung wurde die Fa. Stenger von Mespelbrunn beauftragt. Mitte August 1963 begann man mit dem Schulhausneubau. Zwei große Raupen ebneten den Platz an der Heppenleite ein. Dann begann der Rohbau. Schon am 2. September standen die Grundmauern des Untergeschosses. An diesem Tag wurden auch die Ölkessel abgelassen und am Tag darauf die 1. Decke eingezogen. Ende Oktober konnten bereits die ersten Nagelbinder aufgestellt werden.

Bilder während der Bauarbeiten

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Am 23.10. 1964 feierte die Gemeinde Krausenbach die Einweihung der neuen Volksschule. Die Ortsbevölkerung mit dem Gemeinderat und zahlreichen Gästen nahm an diesem festlichen Ereignis teil. Ein feierlicher Bläserchoral gespielt von der Krausenbacher Musikkapelle unter Leitung von Heinrich Baumann und der Gem. Chor "Spessartwald" unter der Leitung von Lehrer, späterer Rektor der Volksschule, Elmar Herrmann leitete den Weiheakt ein. Bürgermeister Engelbert Brand gab in seiner Begrüßungsansprache einen Rückblick. Nach einjähriger Bauzeit konnte nun dieses Werk seiner Bestimmung übergeben werden. In seiner Dankesrede schloss er auch den Gemeinderat in seiner Weitsicht ein.

Einweihungsfeier am 23. Oktober 1964

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Bereits mit Beginn des Schuljahres 1964/65 konnten die Lehrkräfte ins Lehrerwohnhaus einziehen. Herr Rektor Dötsch erhielt eine Wohnung erster Ordnung (dies bedeutete 5 Zimmer), Herr Lehrer Herrmann erhielt die Wohnung zweiter Ordnung mit 3 Zimmern und Fräulein Gellner, heute Frau Anderl bekam 1 Zimmer zugewiesen.

Die ersten Klassen in der neuen Schule

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Mit dem Bau des neuen Schulhauses begann eine neue Ära in der Schule. Die Kriegszeiten waren vorbei. Alle arbeiteten fleißig um zu Wohlstand zu kommen. Viel Wert wurde auf Ordnung und Disziplin gelegt. Außerdem waren die Lehrkräfte verpflichtet auf Hygiene zu achten. Viele hier im Raum haben noch die jahrgangsgemischten Klassen in den 60 iger Jahren erlebt, den dann allmählich durch die Jahrgangsstufen-Klassen abgelöst wurden. Die Kinder hatten wenig Zeit zum Lernen, weil alle auf dem Feld und zu Hause bei der Beaufsichtigung der kleinen Geschwister helfen mussten.

Bis 1969 beherbergte das jetzige Schulhaus die Krausenbacher Schule. Von 1969 bis 1971 besuchten es die Schüler der 5. mit 8. Klasse der Verbandsschule Wintersbach-Krausenbach. Von 1971 bis 1976 sind die Räume von der Volksschule Elsavatal Heimbuchenthal für die Klassen 5 und 6 genutzt worden.

Durch die Gebietsreform entstand dann 1976 aus den bisherigen Gemeinden Wintersbach und Krausenbach die Gemeinde Dammbach. Die Schule hieß nun "Volksschule Dammbach (Grundschule)". Gleichzeitig zog die Schule vom Ortsteil Wintersbach in den Ortsteil Krausenbach um. Alle Dammbacher Grundschüler waren seither vereint.

Die Dammbachtalhalle (Turnhalle) wurde im Jahr 1995 eingeweiht.

In den Sommerferien 2022 erfolgte eine Dachsanierung.